Zeugendienst

Rolf Müller

Jeder Christ ist ein Zeuge seines Herrn, ob er es wahrhaben will oder nicht. Es gibt unzuverlässige und treue Zeugen. Unser Zeugnis ist schwach, der Herr muss es beglaubigen und seinen Segen dazu geben. Der Zeugendienst fällt uns nicht leicht. Wir sind in einen Kampf gestellt, den wir im Grunde weder gewollt noch gesucht haben.

Zeugendienst ist schwer, aber schön. Ohne Kampf geht es im Feindesland nicht ab. Es ist ein Kampf gegen uns selbst und gegen den altbösen Feind. Die Welt ist gottlos. Das Weitergeben des Evangeliums ist unser Auftrag, unser Angebot an die Welt.

Unser Dienst erfordert Geduld und Treue trotz scheinbarer Erfolglosigkeit. Das Zeugnis von Jesus Christus ist unabhängig von unserer Wahrnehmung immer ein Erfolg und bringt Frucht. Christen haben in ihrem Leben nur ein Programm: Menschen mit dem Evangelium Gottes bekanntmachen.

So gesehen sind wir Lebensretter für verlorene Menschen. Das ist ein wichtiger und gottgewollter Dienst. Wir werden dafür kaum vom Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz bekommen, aber unser Lohn ist groß im Himmel.

Erschwert wird unser Zeugendienst durch Gleichgültigkeit und Ablehnung. Die meisten Menschen erkennen ihre Verlorenheit nicht und lehnen jede Art von Rettung ab. Wer lieber verloren gehen will, darf das natürlich. Gesunde brauchen keinen Arzt. Das kann sehr entmutigend sein, es entbindet uns aber nicht von unserem Auftrag.

Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Rolf Müller