Rolf Müller
Diesen Titel hat der Herr Jesus seinen Jüngern verliehen. Das ist unsere Aufgabe. Nicht angeln, sondern fischen. Wie kann das gelingen? Der Herr muss seinen Segen dazu geben, sonst kann es uns wie den Jüngern gehen, die einmal die ganze Nacht gefischt, aber nichts gefangen haben.
Das Arbeitsfeld liegt vor unserer Nase. Fische gibt es genug. Ergreifen sie die Flucht, wenn sie uns erblicken? Sind wir abstoßend oder anziehend? Verstehen wir unser Handwerk? Sind wir geschickt zum Reich Gottes? Wer überzeugen will, muss überzeugt sein. Wir dürfen nicht wie Blinde von der Farbe reden. Wir müssen mit dem Thema vertraut sein, man muss unsere Anteilnahme spüren.
Unser Werkzeug ist Gottes Wort. Nur was wir selbst verstanden haben, können wir anderen verständlich machen. Wir dürfen nicht als eingebildete Oberlehrer auftreten, sondern freundlich und verständlich die frohe Botschaft erklären. Wir müssen uns bewusst machen, dass jeder Mensch, dem ich begegne, etwas besser kann als ich. Jeder hat andere Gaben.
Wir können uns auf unsere Aufgabe als Menschenfischer vorbereiten. Unsere Schule ist die Gemeinde. Wir müssen unseren Wortschatz, unsere Alltagssprache überprüfen. Es geht nicht darum, hochgestochene Sätze zu formulieren, sondern verständlich zu sein.
Wir müssen uns klar sein, ob wir informieren, Einfluss ausüben, überreden, unterhalten oder überzeugen wollen. Was ist unsere Strategie? Bei all unserem Bemühen wissen wir, der Erfolg liegt in Gottes Hand. Er muss das Herz auftun.
Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Rolf Müller