Der alte Mann und die Erschaffung der Welt

Rolf Müller

Gott hat das All erschaffen. Er ist unendlich. Er ist ohne Anfang. Dieses Universum entstand durch Gottes Wort. Durch seine Schöpferkraft hat er es aus nichts entstehen lassen.

Die Bibel versucht nirgends die Existenz Gottes zu beweisen. Sie wird als Tatsache festgestellt. Sie versucht nicht, Dinge zu erklären, die unser Verstehensvermögen übersteigen. Sie sagt in ihrem ersten Vers: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ (1. Mose 1,1).

Diese Tatsache kann nicht bewiesen werden. Sie kann aber auch nicht widerlegt werden. Gott erwartet, dass wir sie im Glauben annehmen. „Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen worden ist, so dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.“ (Hebr. 11,3).

Evolution scheidet als Alternative aus, weil Intelligenz keine Eigenschaft der Materie ist. Intelligenz kann nicht durch Evolution entstehen. Auch die Existenz des menschlichen Verstandes kann nicht durch Evolution erklärt werden. Unser Verstand ist eine Schöpfung nach dem Bild Gottes.

Der Sündenfall in 1. Mose 3 hat das Verhältnis der Menschen zu Gott zerstört. Es sind vier Lügen, die die Schlange der Eva im Garten Eden auftischte: Gott ist nicht persönlich, es gibt keinen Tod, wir entwickeln uns selbst zu Göttern, das kann durch Geheimwissen noch beschleunigt werden. Das sind Lehren der Dämonen.

Diese Lügen der Schlange sind bis heute aktuell. „Der Geist Gottes aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, verleitet durch die Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben.“ (1. Tim. 4,1-2).

Die Bibel verbietet jeden Kontakt mit Verstorbenen. Wer Tote beschwört, lässt sich mit Dämonen ein. Die Bibel verbietet jede Art von Spiritismus. Auch die Lehre von der Reinkarnation ist eine Lüge der Schlange. Die „Seelenwanderung“ soll von der Realität des Gerichts Gottes ablenken und verhindern, die Vergebung Gottes anzunehmen.

Der alte Mann ist verwundert, wieviele Menschen uninformiert in die Ewigkeit gehen. Beim Kauf eines Kühlschranks oder eines Fernsehgeräts würden sie mehr Informationen verlangen. Bei ihrer letzten Reise riskieren sie einen Sprung ins Ungewisse. Dabei ist gerade da Gewissheit nötig. Wir brauchen sie jetzt! Die Gewissheit muss auf Fakten beruhen. Leider verschwenden viele Menschen in ihrem Leben mehr Aufmerksamkeit auf die Inhaltsstoffe ihrer Zahnpasta als darauf, wo sie die Ewigkeit zubringen werden.

Wahrheit, Sinn und Ziel gibt es nicht ohne einen intelligenten Schöpfer, der das All erschaffen und uns Menschen nach seinem Bild gemacht hat. Diese Wahrheit wird heute weitgehend geleugnet. Aber nicht alle Wege führen zum gleichen Ziel. Es gibt einen Unterschied zwischen richtig und falsch. Unzählige Menschen wiegen sich in einer falschen Sicherheit. Dabei ist die Frage, wo sie die Ewigkeit zubringen werden, wichtiger als alles andere.

Warum sollte der Schöpfer der Welt seinen Himmel öffnen für Rebellen, die auf seinem Wort herumtrampeln und die seine Erlösung, die er ihnen anbietet, frech ablehnen? Jesus ist der einzige Weg in den Himmel. Alle anderen Wege enden im Abgrund. Der Mensch muss zugeben, dass er ein Sünder ist und Buße tun. Er muss dem Evangelium glauben. Was am Kreuz zu unserer Erlösung geschah, ist unsichtbar. Es muss im Glauben angenommen werden. Echter Glaube vollzieht sich zwischen dem Einzelnen und Gott.

 

Wenn ich, o Schöpfer, deine Macht,
die Weisheit deiner Wege,
die Liebe, die für alle wacht,
anbetend überlege:
So weiß ich von Bewund´rung voll
nicht, wie ich dich erheben soll,
mein Gott, mein Herr und Vater.

Wer misst dem Winde seinen Lauf?
Wer heißt die Himmel regnen?
Wer schließt den Schoß der Erde auf,
mit Vorrat uns zu segnen?
O Gott der Macht und Herrlichkeit,
Gott, deine Güte reicht so weit,
so weit die Wolken reichen.

(Christian Fürchtegott Gellert).

 

 

Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Rolf Müller