Rolf Müller
Wer will schon ein Schaf sein? Der Herr Jesus mutet es uns zu, er lädt uns ein, ein Schaf zu sein. Er lädt uns ein zu seiner Herde, in seine Gemeinschaft. Er vergleicht uns nicht mit Ziegen oder Kamelen. Wir sollen Schafe sein in der Gemeinschaft des guten Hirten. Er schenkt uns Leben aus erster Hand. Wir stehen auf der Seite des Siegers. Der Tod ist besiegt. Gott hat gesiegt. Die Liebe hat gesiegt.
Jesus ist unser guter Hirte. Ein guter Hirte ist besser als jeder Leithammel, obwohl es auch Leithammel geben muss, die der Herde vorstehen. Aber nur der gute Hirte kennt die frischen Wasserquellen und führt auf die grünen Weiden. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Es ist nicht irgendeine Herde, es ist seine Herde. Er riskiert alles für die Schafe. Er wirft alles in die Waagschale. Er entäußert sich selbst bis zum Tod am Kreuz. Gott hat gesiegt.
Trotz all der furchtbaren Ereignisse in der Welt: Gott hat gesiegt. Auch wenn kaum noch jemand auf eine bessere Zukunft hofft: Gott hat gesiegt! Weil wir nur die Not sehen, die vor Augen ist, möchten wir verzweifeln – trotzdem hat Gott gesiegt. Trotz aller pessimistischen Prognosen – Gott hat gesiegt.
Uns macht Angst, dass das Böse überhandnimmt. Das Verbrechen gewinnt, die Welt geht zum Teufel. Keiner hat eine Idee, wie sich alles zum Guten wenden könnte. Auch Politiker und Regierungen wissen nicht, was funktioniert, haben keine Rezepte, sind ratlos und hilflos. Man hat Gott beiseite gestellt, nun ist man gottverlassen. Der gute Hirte wird abgelehnt, man weidet sich selber. Weil man sich nicht mehr um Gott kümmert, ist man bekümmert.
Der gute Hirte wirkt mitten in unsere Welt hinein. Wir können getrost sein. Wir müssen keine Angst haben. Jesus Christus hat die Welt überwunden und dem Tod Grenzen gesetzt.
Leben aus erster Hand heißt: Gott hat gesiegt! Es gibt Hoffnung im Licht des Ostermorgens. Jeder, der zum Auferstandenen gehört, gehört zur neuen Welt Gottes. Nun haben wir Frieden mit Gott. Nun gehören wir dem guten Hirten.
Jesus Christus bietet uns Leben aus erster Hand. Am Kreuz hat die Liebe gesiegt. Wir sind auf Gemeinschaft untereinander und auf die Gemeinschaft mit dem guten Hirten angewiesen.
Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Rolf Müller