Gott hat, für sich und für uns Menschen, die Welt erschaffen. Es war sein Werk, womit er und die Menschen ihre Freude daran haben sollten. Gott wollte, dass es dem Menschen sehr gut geht, sodass kein Leid, kein Schmerz und kein Geschrei zum Ausdruck kommen. Hier konnte sich der Mensch wohlfühlen und in Frieden und Geborgenheit leben. Der Mensch war in der Nähe Gottes und hatte alles, was sein Herz begehrte. Er konnte sich auch selbst entscheiden. Der Mensch lebte wirklich in Freiheit und durfte, mit einer Ausnahme, alles benutzen was sein Herz begehrte.
Zur Warnung hat Gott nur eine Bedingung gestellt:
1. Mose 2 Vers 17: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, nur von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen. Denn sobald du davon isst, musst du des Todes sterben.
Seit dem Ungehorsam von Adam und Eva müssen alle Menschen sterben. Dass jeder Mensch einmal sterben muss, hat sich bis zum heutigen Tage immer wieder bestätigt. Gott wollte ursprünglich nicht, dass der Mensch stirbt. Hat er doch dem Menschen das Leben geschenkt.
Stellen Sie sich einmal vor: Sie haben einen sehr guten Freund, der Ihnen ein wunderbares und schönes Lebenswerk gemacht hat. Mit viel Liebe und Freude hat er über Jahrzehnte daran gearbeitet, bis alles wunderbar und perfekt war. Dieses Werk hat er mit Ihnen geteilt, sodass Sie sich mit Ihrem Freund sehr darüber freuen konnten. Es wurde jedoch vereinbart, dass ein ganz kleiner Teil von diesem Lebenswerk, nicht berührt werden darf. Ansonsten würde dabei ein ganz enormer Schaden auftreten. Sie wollten aber noch mehr und ließen sich von einem Eindringling überreden. Es wurde bei Ihnen der Anschein erweckt, dass Sie ebenso gut sind wie Ihr Freund, der alles geschaffen hat. Das wurde Ihnen unglaublich schmackhaft gemacht. Sie nahmen das Angebot an und berührten dieses Lebenswerk, von dem Ihr Freund abgeraten hat. Somit haben sie Ihren Freund hintergangen und dem Eindringling mehr Vertrauen geschenkt als Ihrem besten Freund. Sie ließen sich einfach überreden. Anschließend merkten Sie und Ihr Freund, es ist das Schlimmste eingetreten. Es war wie ein Schlag ins Gesicht, der nicht ohne Folgen bleiben konnte. Alles Schöne, was Ihr Freund so wunderbar geschaffen hat, möchte der Eindringling zerstören.
Jetzt stelle ich es namentlich dar: Dieser Eindringling, der Teufel, kommt vom griechischen „Diabolos“ und bedeutet Verleumder, Entzweier. Er ist voller Hass, Neid und Habgier und versucht, alles kaputt zu machen, was Ihr Freund (Gott) so liebevoll aufgebaut hat. Ihr Freund (Gott) ärgerte sich wahnsinnig darüber, weil die Freiheit und das Vertrauen missbraucht wurden. Durch den Sündenfall ist nicht nur der Mensch als Geschöpf, sondern auch Gott der Schöpfer hintergangen worden. Der Mensch sollte es, in der Nähe Gottes, sehr gut haben und sich darüber freuen. Aber es kam ganz anders als vorgesehen. Gott war sehr verärgert darüber, weil er mit der Fehlbarkeit (Sünde) und dem Vertrauensbruch nicht mehr leben konnte. Er konnte mit dem sündig infizierten Menschen keine Gemeinsamkeit mehr haben. Denn Gott ist heilig, rein und unfehlbar. Somit wurde der Mensch aus dem Paradies gestoßen. Es fand ein Besitzerwechsel statt. Seitdem sind der Mensch und seine gesamte Schöpfung in den Machtbereich des Bösen, des Teufels, gekommen. Gott hat sein Lebenswerk diesem Eindringling überlassen. Es trat eine Trennung zwischen Gott und den Menschen ein.
Das schlechte Handeln von Adam und Eva war nicht nur das Todesurteil für uns Menschen, sondern auch das Leid, der Schmerz und das Geschrei kamen durch diesen Fehltritt in die Welt.
Gott war, von den ganzen Umständen her, sehr enttäuscht. Er war traurig über die ganze Situation. Sein eigenes Geschöpf, der Mensch, ist ihm in den Rücken gefallen. Die gesamte Schöpfung, einschließlich der Menschen und Tiere, sind wegen dieses Ungehorsams abgefallen.
Im 1. Buch Mose 6 Vers 5-7 sagt Gottes Wort:
Der Herr sah das alles: Die Bosheit der Menschen war groß auf Erden. Alles Trachten und Sinnen der Herzen war immer nur böse. Da gereute es den Herrn, Menschen auf Erden geschaffen zu haben. Er hatte einen großen Kummer in seinem Inneren.
Dann kam die große Sintflut zu Noahs Zeiten.
Gott hatte bereits von Anfang an einen Weg eingeplant. Es ist ein Ausweg, der ihn alles kostete, sogar seinen einzigen Sohn Jesus Christus. Dieser Weg führt zur Versöhnung und Erlösung.
Es ist geradezu unglaublich, dass Gott nach all seinen schweren Enttäuschungen immer wieder eine Türe aufließ. Da muss man Gott geradezu bewundern, nachdem bei ihm so eine große Not eingetroffen ist, dass er zuletzt noch seinen einzigen Sohn als Opfer, für uns Menschen, gegeben hat. Die Barmherzigkeit und die Liebe Gottes gingen sogar so weit, dass wir es nach menschlichem Ermessen nicht mehr begreifen noch erfassen können.
Gott wusste zu genau, dass der Mensch sich selbst nicht aus der infizierten Sünde lösen kann. Gott liebt heute noch die Menschen aber nicht die Sünde.
Im 1. Johannes 3 Vers 16 steht:
Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Das änderte sich wieder, als sein Sohn auf die Erde kam und den furchtbaren Weg ans Kreuz von Golgatha ging.
Römer 5 Vers 18:
Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt.
Gottes Wille
Gott will, dass wir wieder in seinen beständigen Herrschaftsbereich zurückkommen. Jesus Christus kam als Licht in diese Welt. Gott hat durch seinen Sohn wieder eine Verbindung zu sich hergestellt. Es ist die Verbindung zum ewigen Leben. Wir können der ewigen Verdammnis entrinnen. Wir stehen noch in der Gnadenzeit Gottes, um umkehren zu können. Jesus hat den Satan am Kreuz von Golgatha besiegt. Dabei wurde der Satan aus dem Himmel zur Erde geworfen. Die Macht des Satans auf dieser Erde ist nur noch von kurzer Dauer. Noch wütet der Gegenspieler Gottes auf dieser Welt, um alles an sich zu reißen. Sie können das anhand unseres Weltgeschehens immer mehr beobachten.
Kriege, Mord und Totschlag, Korruption und Habgier, und so könnte man noch eine Reihe von unguten Dingen aufzählen.
Der Geist des Teufels spiegelt sich in der Sünde und ist die Ursache zum Bösen auf dieser Welt. Er benutzt Menschen und verursacht Zustände, wodurch die linke Hand oftmals nicht mehr weiß, was die rechte tut.
Der gute Geist Gottes und der negative Geist des Teufels stehen sich auf dieser Erde gegenüber. Der Mensch steht im Zwiespalt und wird immer wieder zwischen dem Guten und dem Bösen hin und her gerissen.
So wie Gott seine Engel zum Guten aussendet, so schickt der Teufel seine Dämonen zum Bösen aus. Das spielt sich alles, im höheren geistlichen Sinne, im Menschen ab.
Diese Geisteswesen stehen über dem Menschen. Deshalb wird es dem Menschen ohne Gott nicht gelingen, auf der ganzen Erde Frieden zu schaffen.
Also muss ich mich an den höchsten, guten Geist Gottes im Namen Jesu wenden. Jesus will, dass wir das Gute annehmen und dem Bösen absagen. Dann baut Gott seine gute Herrschaft, die im Herzen der Menschen beginnt, wieder auf.
Jesus Christus hat am Kreuz von Golgatha demonstriert, was Frieden ist. Er hat letztendlich gegen die Gewalt gesiegt.
Gottes Sohn war Fleisch und starb für unsere Sünden am Kreuz von Golgatha, aber der Geist Gottes machte seinen Sohn wieder lebendig. Genauso möchte es Gott auch mit uns machen.
Zu Pfingsten wurde es dann sehr deutlich. Der Geist Gottes kam auf die Jünger. Auch heute kommt der Geist Gottes noch zu uns Menschen. Aber dazu muss ich mich entscheiden und meinen Willen aussprechen.
In Matthäus 18 Vers 3 sagt Jesus:
Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die kleinen Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.
1. Gott will, dass wir umkehren. Die Umkehr beginnt dort, wo ich mein schuldiges Fehlverhalten, meine Sünden, vor Gott zugebe bzw. bekenne und bereue.
2. Gott will, dass wir nach seinem Wort, der Hl. Schrift, leben und insbesondere seine 10 Gebote beachten und danach tun.
3. Gott will, dass wir unser Leben, im Namen seines geliebten Sohnes Jesus Christus, wieder in seine Hände legen.
Dem Menschen fällt es oftmals schwer, alle seine Gebote einzuhalten. Dazu braucht der Mensch Hilfe! Und wenn Jesus Christus Tod und Teufel am Kreuz besiegt hat, dann kann ich auch sicher sein, dass er meine Sünden am Kreuz von Golgatha auf sich genommen hat. Ein kleines Kind, das etwas kaputt gemacht hat, gibt es in die Hände seines Vaters zurück, damit es wieder in Ordnung gebracht wird. Ich kann das nur immer wieder bei den Kleinkindern sehen. Geben Sie doch einem Kleinkind ein Spielzeug in die Hand. Wie reagiert das kleine Kind? Es gibt oftmals das Spielzeug dem Erwachsenen in die Hand zurück. Genauso will auch Gott unser ganzes Leben, dass er gemacht hat, wieder zurück. Nur so kann Gott wieder alles in Ordnung bringen.
Gottes Sohn, Jesus Christus, ist der erlösende Weg. Jeder einzelne Mensch ist für sich selbst verantwortlich und muss sich selbst entscheiden. Dies muss aber auch geistlich in Worten zum Ausdruck gebracht werden.
Um in das Kindschaftsverhältnis unseres Gottes zu kommen, würde ich folgendes Übergabegebet vorschlagen:
Lieber Vater im Himmel, ich danke dir durch deinen Sohn Jesus Christus, der für unsere Schuld am Kreuz von Golgatha gestorben ist. Ich bekenne mich als Sünder und möchte meine Schuld zu dir bringen. Es tut mir aufrichtig leid, bitte verzeihe mir. Ich bitte dich, lieber Vater, im Namen Jesus, mein Leben zu übernehmen. Bitte sende mir deinen wahren und Hl. Geist. Ich danke dir, dass ich im Vertrauen gewiss sein darf, dass du mich liebst und mir auf meinem weiteren Weg beistehen wirst. Amen.
Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Otto Steyrer