Gefahren für Christen

Rolf Müller

Nicht alle verstehen unter Gut und Böse, unter Wahrheit und Irrtum dasselbe. Wir haben das Wort Gottes. Für uns ist die Heilige Schrift der Bewertungsmaßstab. Unsere Frage ist: Was sagt die Schrift?

Viele Gefahren lauern auf uns. Das Wort Gottes ist die Wahrheit. Viele Religionen und viele Zeitströmungen sind irreführend. Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Der Liberalismus verwirft alles Übernatürliche in der Bibel. Er erklärt die Entstehung der Welt wissenschaftlich. Er beruft sich auf die Evolutionstheorie. Dem alten Mann wurde gesagt, der Beweis für Evolution sei die Tatsache, dass Gegenstande, die man fallen lässt, zu Boden sinken. Das beruht auf dem Gesetz der Schwerkraft.

Wer hat dieses Gesetz geschaffen? Die Evolution? Ist dieses Gesetz in Jahrmillionen durch Zufall entstanden? Sind fallengelassene Gegenstände früher nach oben gestiegen? Das ist absurd, und doch gibt es Menschen, die das für möglich halten. Der Liberalismus ist an den Unglauben der nichtwiedergeborenen Menschen gebunden. Er ist die Wurzel zahlreicher Strömungen, die der biblischen Lehre widersprechen.

Die ökumenische Bewegung ist teilweise eine Frucht des Liberalismus. Man will die Einheit aller Christen herstellen ohne nach der Wahrheit zu fragen. Sie ist auf das Irdische gerichtet. Der Kampf gegen Diskriminierung steht im Zentrum aller Anstrengungen. Man will das Reich Gottes auf der Erde aufrichten. Soziale Gerechtigkeit, Frieden und Wohlstand sollen durch die Anstrengungen und den guten Willen des Menschen verwirklicht werden. Gott ist nicht nötig.

Der römische Katholizismus gibt sich ökumenisch. Er gibt vor, die Einheit zu wollen. Im Grunde geht es ihm um die Rückkehr der „getrennten Brüder“ in den Schoß der alleinseligmachenden Kirche. Ihr Oberhaupt, der Papst, strebt die Weltherrschaft an.

Die charismatische Bewegung ist eine Reaktion auf den Liberalismus, aber sie stimmt mit gewissen ökumenischen Tendenzen überein. Durch gemeinsame „charismatische“ Erfahrungen setzt sie sich über konfessionelle Schranken hinweg. Die Bewegung betont Aufsehen erregende Gaben, die fälschlicherweise dem Heiligen Geist zugeschrieben werden.

Darüber hinaus gibt es viele Sonderlehren, die in die christlichen Gemeinden eindringen. Sie beruhen auf falschen Kompromissen mit falschen Systemen und einem unbiblischen Pluralismus. Man möchte von der Welt anerkannt werden und „größeren“ Einfluss auf sie ausüben. Anpassung an die Welt ist eine Gefahr für viele Gemeinden.

Diese Anpassung drückt sich aus in der Art der Lebensführung. Man verwirft die Ehe als von Gott gegebene Ordnung, man hat eine gottlose Einstellung zum Leben und missachtet die Schrift. Hinter diesen Weichenstellungen verbergen sich Gefahren für die Christen. Da ist Wachsamkeit gefragt. Es hat keinen Sinn, die Weichen zu stellen, wenn der Zug schon vorbeigefahren ist. Es gibt ein zu spät!

Christen dürfen ihren Herrn bitten, dass er ihnen hilft, dem Evangelium gemäß zu leben, dass in ihrem Leben die Frucht des Geistes sichtbar wird. Sie dürfen seinen Verheißungen vertrauen und sich seines Segens freuen.

Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Rolf Müller