Rolf Müller
Ein Virus versetzt die Welt in Angst und Schrecken. Niemand weiß genau, wo es herkommt. Es ist ansteckend und verbreitet sich über Ländergrenzen hinweg. Es schadet der Gesellschaft, legt die Wirtschaft lahm und beschneidet die Grundrechte der Menschen. Es dominiert die Medien. Der Begriff „Corona“ ist in aller Munde.
Die fieberhafte Suche nach einem wirksamen Impfstoff geht weiter. Es sind inzwischen verschiedene Präparate zugelassen. Die Nebenwirkungen werden noch erforscht. Auf den Impfstoff konzentrieren sich die Hoffnungen der Welt. Wenn alle geimpft sind, tritt eine „Herdenimmunität“ ein und die Pandemie wird besiegt. Alles wird gut.
In der Praxis gibt es allerdings Schwierigkeiten. Der Impfstoff reicht nicht für alle. Es gibt zu wenige Impfdosen. Es müssen Prioritäten gesetzt werden. Zuerst sollen die Alten und die Angehörigen sogenannter systemrelevanter Berufe eine Impfung erhalten. Dann sollen nach und nach die anderen Bevölkerungsschichten einen Impfschutz erhalten. Das schafft Probleme und führt zu Streit. Der nicht ausreichend verfügbare Impfstoff dürfte auch der Grund sein, warum die Regierung keine Impfpflicht durchsetzt.
Es gibt noch eine andere Pandemie, die seit Beginn der Menschheit um sich greift: die Sünde und Gottlosigkeit, die zu einer wahren Katastrophe geworden ist. Die Gefährlichkeit dieser Seuche wird verharmlost und in den Medien werden nur die Symptome erwähnt: Hass, Eifersucht, Lieblosigkeit, Gewalt, Mord und Totschlag. Die Ursache wird verschwiegen.
Sünde und Gottlosigkeit machen nicht vor Ländergrenzen halt und verbreiten sich wie ein Lauffeuer. Sie schaden der Gesellschaft, legen die Wirtschaft lahm und beeinträchtigen die Grundrechte der Menschheit. In den Medien sind weder Gott noch die Gottlosigkeit eine Nachricht wert. Das ist nicht wichtig. Auf dem Auge ist man blind.
Dabei ist es nicht nötig, dass nach einem Heilmittel oder einem Impfstoff gegen die Sünde fieberhaft gesucht wird. Das Heilmittel ist vorhanden.
Die Gnade Gottes ist erschienen, Heil bringend für alle Menschen (Titus 2,11).
Die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden (Johannes 1,17).
Wir werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist, den Gott dargestellt hat als ein Sühnmittel durch den Glauben an sein Blut (Römer 3, 24-25).
Die Arznei heißt Gnade. Gnade ist ein Grundbegriff der christlichen Lehre. Sie wird dem Menschen ohne jegliches Verdienst geschenkt. Gnade ist unverdientes Erbarmen Gottes gegenüber Sündern, die genau das Gegenteil verdienen. Die Gnade Gottes bietet uns völlige Erlösung statt ewiger Strafe an. Zum Wesen der Gnade gehört es, dass sie für uns Menschen umsonst ist und keinerlei Verdienst voraussetzt. Die Gnade Gottes hat keine schädlichen Nebenwirkungen. Sie wurde schon von Millionen Menschen angenommen und erprobt.
Wer die Gnade Gottes erfahren hat, ist an Leib und Seele gesund geworden. Da gibt es keinen Engpass. Die Gnade reicht für alle. Jeder kann kommen. Trotzdem gibt es keinen Zwang. Die Gnade wird niemand aufgedrängt. Jeder ist eingeladen, zu kommen.
Weil Jesus Christus für meine Schuld eingetreten ist und für mich die Strafe bezahlt hat, kann Gott mich von meiner Sünde und Gottlosigkeit freisprechen, ohne ungerecht zu sein.
Die Gnade Gottes wird allen Menschen ohne Unterschied angeboten. Da gibt es weder Priorität noch Systemrelevanz. Wir müssen sie nur persönlich annehmen. Gewaltsam in den Rachen gestopft bekommen wir sie nicht. Es gibt keinen Impfzwang. Nicht, weil zu wenig Gnade vorhanden ist. Gottes Gnade reicht aus. Niemand muss zu kurz kommen. Der Heiland heilt alle, die ihre Schuld bekennen und an sein Erlösungswerk am Kreuz glauben.
Die Gnade des Herrn Jesus Christus ist mit uns allen.
Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Rolf Müller