Rolf Müller
So lautet der Titel des Buches eines Romanschriftstellers, der in den 1940er Jahren sehr populär war. Eine kluge ältere Dame, mit der ich manches interessante Gespräch führte, erzählte mir, dass sie sich mit diesem Schriftsteller schreibt. Als ich nähere Einzelheiten wissen wollte, kam die Wahrheit heraus.
Die feine Dame hatte nicht direkt gelogen, aber auch nicht die Wahrheit gesagt. Sie hat dem Schriftsteller einen Brief geschrieben, ohne sein Anschrift zu kennen. Sie wusste nicht einmal genau, ob er noch lebt. Sie bekam nie eine Antwort auf ihren Brief. Aber sie erzählte jedem: „Ich schreibe mich mit diesem Mann!“ Sie wurde von vielen wegen ihres prominenten Briefpartners bewundert. Es war aber genau genommen eine Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Ähnliches hat der alte Mann später im Austausch mit Theologen erfahren. Es waren zum Teil kirchenleitende Männer mit akademischen Titeln, die ihre abwegigen Thesen lautstark vortrugen. Nach genauem Hinterfragungen stellte sich heraus, dass ihre „Weisheiten“ nicht aus der Bibel, sondern aus theologischer Fachliteratur stammten. Was die Bibel darüber sagte, hatten sie nicht gelesen und sie wussten auch nicht einmal, wo es steht.
Als blinde Blindenleiter und falsche Wegweiser verkünden sie angebliche biblische Tatsachen, die gar nicht in der Bibel stehen. Fazit: Man muss als Christ nicht unbedingt eine theologische Ausbildung haben, es genügt oft schon, wenn man in der Bibel Bescheid weiß. Dazu muss man die Bibel lesen und ihr als dem Wort des lebendigen Gottes vertrauen.
Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Rolf Müller