Rolf Müller
Ein Lob tut uns Menschen gut. Wir brauchen manchmal eine Anerkennung. Wir kritisieren und tadeln lieber. Ein Lob geht oft nur schwer über unsere Lippen. Wir wollen lieber selbst gelobt werden als dass wir jemand ein Lob aussprechen.
Wir sagen: Nicht geschimpft ist genug gelobt! Oder anders ausgedrückt: Wenn ich nichts sage, kannst du es als Lob betrachten.
Als Gläubige sind wir aufgefordert, Gott zu loben. Alles, was Odem hat, lobe den Herrn! (Psalm 150,6). Keiner ist ausgenommen. Alles, was atmet, soll Gott loben. Auch in schwierigen Zeiten, auch in Corona-Zeiten soll das Lob Gottes nicht verstummen. Unserm Gott gebührt Lob.
Gott ist tadellos. Niemand darf es wagen, ihn zu tadeln. Unserm Gott gebührt die Ehre. Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name des Herrn! Das ist nicht nur eine Floskel. Unser Lob muss konkretisiert werden. Es muss mit Inhalt gefüllt werden.
Sagen wir es doch unserem Vater im Himmel und dem Herrn Jesus ganz konkret, wofür wir ihn loben. Es gibt doch so viele Dinge und Gründe, ihn zu loben und ihm zu danken.
Für sein Erlösungswerk am Kreuz, für seine wunderbare Schöpfung. Für seine Größe, Weisheit und Allmacht, seine Treue, seine Freundlichkeit und seine Hilfe in der Not. Bei unserem Herrn müssen wir nicht lange nach Gründen suchen. Die Welt ist voll der Güte unseres Herrn.
Wenn wir mit offenen Augen in seiner Gegenwart leben, stolpern wir gewissermaßen ununterbrochen über die großen Taten unseres Gottes. Sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Unser Leben soll ein einziges Lob seiner Gnade und Herrlichkeit sein. Leider merken wir, dass wir diesem Anspruch nicht genügen können.
Bitten wir den Herrn, dass er uns die Kraft zum Bezeugen seiner Herrlichkeit schenkt und dass er uns hilft, nach seinen Maßstäben zu leben.
Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Rolf Müller