Rolf Müller
Ist uns der Besuch des Gottesdienstes ein Bedürfnis oder eine lästige Pflicht? Sehne ich mich nach der Gemeinschaft mit meinen Glaubensgeschwistern unter dem Wort? Der alte Mann hat „Christen“ kennengelernt, die bei schönem Wetter lieber im Wald spazieren gehen.
Wenn Tante Frieda Geburtstag hat, können sie nicht kommen, die Familie geht natürlich vor. Sie machen ihren Versammlungsbesuch von Lust und Laune abhängig und verzichten auf die Begegnung mit Jesus, der dort ist, wo sich zwei oder drei in seinem Namen versammeln. Das ist schade.
Bei Gemeinden, die nicht mehr egelmäßig zusammenkommen, ist der Tod im Topf. Die Entschuldigungen sind vielfältig.
Die Predigt bringt mir nichts. Ich habe mehr davon, wenn ich die Bibel zu Hause lese. Ich gehe lieber in den Garten, bevor ich in der Gebbetsstunde einschlafe.
Solche fadenscheinigen Ausreden zeigen, dass wir Gott, sein Wort und seine Gemeinde geringschätzen. Für Gotteskinder ist es eine gesegnete Gewohnheit, dort zu sein, wo sich ihre Brüder und Schwestern unter dem Wort Gottes versammeln. Sie bleiben nicht aus nichtigen Gründen den Zusammenkünften fern.
Bitten wir den Herrn, dass er uns aus der Erstarrung unseres Glaubenslebens weckt. Das ist Erweckung, wenn wir uns dem Herrn wieder ganz neu zur Verfügung stellen. Erweckung fängt bei uns selbst an.
Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Rolf Müller