Alexa

Rolf Müller

 

Am Heiligen Abend feierte unsere Enkelin Steffi mit uns. Sie hatte ihr Keyboard und ihre Blockflöte mitgebracht. Wir waren ein fröhliches Trio. Die Musik war nichts für verwöhnte Ohren, aber wir waren mit dem Herzen dabei und sangen unsere weihnachtlichen Lieder.

Meine Frau und ich sehen nicht mehr gut, deshalb las uns Steffi noch einmal unsere Weihnachtspost vor, die wir bekommen hatten und füllte einige Formulare für uns aus. Dann packte sie ein Geschenk aus, das uns sprachlos machte.

Es war ein kleines unscheinbares Radio, das auf den Namen Alexa hörte. Es reagierte auf Zuruf. Man kann mit Alexa reden. Es stellt gewünschte Sender ein, bringt Nachrichten und Wetterbericht für Wilkau-Haßlau und erfüllt fast alle Musikwünsche, die man ihr zuruft. Man kann auch die Lautstärke regeln und wenn man will, kann man Alexa auch leicht zum Schweigen bringen.

Alexa ist nicht nur eine nette Spielerei, sondern eine wirkliche Hilfe. Wir müssen nicht mühsam mit der Lupe und Licht irgendwelche Tasten drücken, die wir nicht richtig erkennen, sondern wir können ihr sagen, was sie machen soll.

Verblüfft schauten wir uns an, als wir sagten: „Alexa, wasche unsere Teller ab!“  Alexa antwortete höflich, dass sie keine Hände habe und deshalb unseren Wunsch nicht erfüllen könne.

„Alexa“  musste dann aber doch der Erkenntnis weichen, dass nicht sie, sondern der Heiland und Erlöser Jesus Christus im Mittelpunkt von Weihnachten ist. Als wir Alexa baten, mit uns zu beten, sprach sie das Vater unser.

 

Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Rolf Müller