Die Zeit

Horst Niehues

Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre,
und wenn’s köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit  gewesen;
denn es fährt schnell dahin, als flögen wir davon.
Psalm 90,10 (LUT 1912)

 Die Zeit

 

………….. ich habe keine Zeit !!!

Die Zeit
* sie zerrinnt uns wie der Sand zwischen den Fingern
* je älter wir sind – je schneller läuft sie davon
* keiner von uns hat mehr Zeit in einer schnelllebigen Welt

Meine Zeit steht in Deinen Händen …….
…..ein bewegendes Kirchenlied …… das oft bei Beerdigungen gesungen wird.

Dies sind dann die wenigen Augenblicke bei denen der Mensch kurz über das Leben nachdenkt. Aber nach 30 Minuten ist der Tote beerdigt und dann geht man zur Tagesordnung über.

Die Hast unserer schnelllebigen Zeit hat uns wieder. Der Beruf fordert die ganzen Kräfte. Die wenigen Ruhephasen sind verplant. Der Mensch ist getrieben und ruhelos. Geld, Gut, Umsatz, Familie, Vereine und vieles mehr fordern ihren Tribut. Keine Zeit um über sich selbst, über das eigene Leben und über den Tod und über die Ewigkeit nachzudenken.

Schade! Der Mensch lebt gerade so, als ob er ewig leben würde. Er beachtet nicht, dass das Leben morgen vorbei sein kann. Er beachtet nicht, dass er jede Sekunde seines Lebens aus der Gnade und aus der Langmut Gottes lebt. Der Mensch macht sich über alles und über jedes Gedanken – aber die wichtigste Frage des Lebens – wo werde ich meine Ewigkeit zubringen – wird nicht gestellt.

Gestorben! 1,80 tiefer! Das war es dann wohl! — und wenn nicht???
Wenn es doch wahr sein sollte, was die Bibel sagt? Wenn es doch wahr sein sollte dass es ein Gericht gibt? Wenn es doch wahr sein sollte, dass es eine Ewigkeit gibt? Wenn es doch wahr sein sollte, dass es einen Bereich der ewigen Rettung und einen Bereich des ewigen Verlorenseins gibt?

Überlege das Risiko selbst. – Angenommen – nur einmal angenommen – mit dem Tod ist alles aus – und danach kommt „nichts“! Dann kann jeder Mensch so weiterleben wie bisher, denn es spielt überhaupt keine Rolle ob er geglaubt hat oder nicht. – Aber angenommen – nur einmal angenommen – nach dem Tod kommt die Ewigkeit – das Leben geht auf der anderen Seite des Vorhangs weiter – der Mensch steht vor dem Richterstuhl des lebendigen Gottes – was ist dann?

Dann wird der Mensch auch Rechenschaft ablegen müssen über jede Sekunde seines Lebens auf dieser Erde. Er wird aufzählen müssen, was er aus und mit seinem Leben gemacht hat und er wird mit dem Satz enden müssen – für Dich Gott hatte ich leider keine Zeit. – Alles auf der Erde war mir wertvoller und wichtiger als Du – der Du mir das Leben gegeben hast.

Die Bibel spricht davon, dass es schrecklich ist, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Der Mensch der ohne Erlösung in das Gericht Gottes kommt wird dort keine Gnade erfahren. Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und er geht den Menschen ihr ganzes Leben lang nach.

50 – 70 – 90 Jahre lang oder mehr. Jeden Tag streckt der lebendige Gott seine Hand aus und bietet die Botschaft des Friedens an. Das Evangelium ist letztlich die ausgestreckte Hand Gottes vom Himmel her. Aber der Mensch geht achtlos daran vorbei und geht seinen eigenen Weg, der in die Verdammnis führt. Wer in seinem Leben die Hand Gottes, die in Jesus Christus dargeboten wird, nicht annimmt, der darf auf keine Gnade im Gericht hoffen.

Keine Zeit …… vergeblich gelebt
Keine Zeit …… am Ziel vorbei gelebt
Keine Zeit …… morgen kann es zu spät sein.

Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Horst Niehues