Orientierung an Gottes Wort

Die Tatsache ist, dass ohne dem Wort Gottes, der Hl. Schrift, niemals der christliche Glaube entstanden wäre. Diese Aufzeichnung macht eindeutig den eigenen Standort sichtbar. Sie können es selbst anhand Ihrer Bibel überprüfen:

 
Johannes 14, Vers 6:
„Jesus sprach zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“
Apostelgeschichte 4, Vers 12:
„In keinem ist das Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel für die Menschen, in dem wir errettet werden können (als nur der Name Jesus).“

1. Timotheus 2 Vers 5:
„Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus.“

Wie sie aus den drei Versen erkennen können, deuten der Weg, die Wahrheit, das Leben, das Heil und die Mittlerfunktion nur auf Jesus Christus hin.

Weiter wird Jesus Christus im Wort Gottes, als das Wort, als das Licht, als der gute Hirte usw., und insbesondere selbst als die Tür bezeichnet.

Wenn Jesus Christus die Tür ist, dann muss ich doch durch diese Tür gehen. Dann steige ich doch nicht durch ein Fenster oder anderswo ein. Jesus gibt der Tür „seinen eigenen Namen“ und nicht einer anderen Person.

Jesus weist auch eindeutig und eindringlich in Joh. 10, Vers 1, darauf hin:
„Vor Gott sage ich euch: Wer nicht durch die Tür in den Hof der Schafe hineinkommt, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.“

Maria, die Mutter Jesu, war unbestritten ein sehr gutes Vorbild und eine demütige, wunderbare, von Gott auserwählte, Hl. Frau. (Siehe Lukas 1, Vers 46 – 48)

Im Wort Gottes steht aber nicht, dass Maria die Mittlerin sei. Auch das Wort Fürbitterin deutet auf eine Mittlerfunktion hin. Das Wort Fürbitte kommt von „für etwas bitten“ oder „beten“. Maria sagt kein Wort, dass wir sie um etwas bitten oder zu ihr beten sollen. Jesus ist nach dem Wort Gottes der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen. (Vgl. 1. Timotheus 2, Vers 5)

Die Mutter Jesu hat sich trotz ihrer hohen Persönlichkeit immer wieder demütig Gott und seinem Wort unterstellt. Sie wollte niemals höher als Jesus bzw. als Gott dargestellt werden.
Johannes 2, Vers 5: „Da sagte seine Mutter zu den Dienern: Tut, was er euch sagt!“

Lukas 1, Vers 38: „Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort!“

Auch die anderen von Gott auserwählten heiligen Vorbilder haben sich selbst niemals in den Mittelpunkt gestellt, sondern haben immer wieder auf Gott und sein Wort hingewiesen. So notwendig wir gute Vorbilder brauchen, sollen diese auch gute Vorbilder bleiben, aber nicht mehr und nicht weniger. Wenn aber unsere Gebete bzw. Fürbitten an andere Personen gerichtet werden, wird die Tür (Jesus Christus) umgangen und entspricht gemäß der Bibel nicht mehr der Wahrheit.

Ebenso sagt die Bibel etwas Gegensätzliches zu Marias Himmelfahrt aus.
Johannes 3, Vers 13:
„Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel als nur der, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen“.

Gott hat seinen einzigen und liebsten Sohn für unsere Sünden geopfert. Stellen Sie sich einmal vor, Ihr einziger Sohn setzt sein Leben kompromisslos für andere Menschen ein. Dafür wird Ihr Sohn verspottet, gefoltert und auch noch brutal ans Kreuz geschlagen. Ihr Sohn stirbt einen qualvollen Tod. Was würden Sie dazu sagen, wenn statt Ihrem Sohn eine andere Person dafür geehrt würde? Sie würden sicher sehr verärgert darüber sein. Genauso geht es Gott. Gott will nicht, dass ein anderer Name im Vordergrund steht!

Da wird zum Beispiel an den sogenannten heiligen Christophorus als Schutzpatron gebetet. Niemand weiß wo er war oder überhaupt gelebt hat. Das ist doch ein Märchen. Man könnte jetzt so viele Mittler aufzählen zu denen gebetet wird.

In der Offenbarung 22, Vers 18 und 19, steht ganz eindeutig eine Warnung:
„Ich bezeuge aber jedem, der die Worte der Weissagung in diesem Buche hört:
Wenn jemand etwas hinzusetzt, dem wird Gott auch „zusetzen“ mit Plagen, die in diesem Buch geschrieben sind. Wenn jemand etwas von diesen prophetischen Worten wegnimmt, dann wird Gott ihm auch seinen Anteil am Lebensbaum und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.“

Besondere Vorsicht ist auch bei Wundern geboten. Sicher ist, dass Gott jeden Tag große Wunder tut. Es sind aber schon mit anderen Namen wie „Jesus Christus“ Wunder geschehen. Deshalb ist auch hier große Vorsicht geboten.

2. Korinther 11, Vers 14:
„Das wundert mich gar nicht. Denn der Satan selbst verstellt sich in einen Engel des Lichts.“

Matthäus 24, Vers 24:
„Denn falsche Christusse und falsche Propheten werden auftreten und große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.“

Markus 1, Vers 15:
„Die Zeit ist erfüllt, die Königsherrschaft Gottes kommt. Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium!“

Vielleicht ist es Ihnen jetzt deutlicher geworden, weshalb der Reformator Martin Luther einiges in Bewegung brachte.

Das hat nichts mehr mit der Auslegung der Bibel zu tun. Das sind die wesentlichen Grundbegriffe, die man weder verschweigen noch bestreiten soll.

Mit freundlicher Genehmigung
Autor: 0tto Steyrer