Die   Wandlung (Apostelgeschichte 11, 25-26)

Rolf Müller

 

Saulus war quicklebendig, aber in Gottes Augen tot. Gott ist auf der Suche nach „Toten“. Er will sie nicht begraben, sondern lebendig machen.  Man ist nicht deshalb schon Christ, weil man zu einer Kirche oder zu einer Religionsgemeinschaft gehört. Wer die Gnade in Jesus Christus nicht im Glauben ergreift, ist  „tot“ in Gottes Augen. Wer Jesus hat, hat das Leben.

Saulus verfolgte die Gemeinde Jesu. Gott suchte ihn, warf ihn zu Boden und machte ihn zum Paulus, der die Gnade ergreif und brauchbar für Gott wurde. Wegen seiner Vergangenheit wurde er von den damaligen Christen nicht überall mit offenen Armen aufgenommen. Er ging deshalb wieder in seine Heimat nach Tarsus.

Barnabas ging nach Tarsus und suchte Paulus. Wie handeln wir, wen sich  Menschen von der Gemeinde zurückziehen? Gehen wir ihnen nach wie Barnabas? Barnabas führt den Paulus nach Antiochien. Sie blieben ein  Jahr bei der dortigen Gemeinde  und lehrten viel Volks. Paulus last sich einspanne in den Dienst für Jesus.

Aus dem ehemaligen „Gesuchten“ wird ein eifriger „Sucher“ für Gott. Was ist mit uns? Wollen wir uns heimlich davonstehlen und Ferien machen? Halten wir uns für zu jung oder für zu alt, für zu schwach oder unfähig, für nicht zuständig oder für zu fein?

Gott wird nicht eher Ruhe geben, bis auch wir uns einspannen lassen   in den Dienst für ihn. Gott will uns zu lebendigen Zeugen des Evangeliums machen.

 

Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Rolf Müller