Rolf Müller
Jesus kam, uns zu erretten. Er war der verheißene Messias, der Sohn Gottes. Für die Göttlichkeit Jesu gab es folgende Beweise: Das Zeugnis Johannes des Täufers, die wunderbaren Werke, die er vollbrachte und die Schrift. Die Juden beharrten in ihrem Unglauben. Jesus musste ihnen sagen: „Ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt“. (Johannes 5, 4o). Eine tragische Entscheidung, für die jeder selbst verantwortlich ist.
Was hält uns davon ab, zu Jesus zu kommen? Manche Menschen wissen nicht, wie nötig sie Jesus brauchen. Sie wissen nicht, dass sie krank sind. Sie wollen keinen Arzt. Sie wissen nicht, dass sie schmutzig sind. Sie wollen kein Bad. Sie halten sich für gerecht. Das ist eine gefährliche Blindheit.
Von Natur aus sind alle Menschen Kinder des Zorns (Epheser 2,3). Da ist kein Gerechter, auch nicht Einer (Römer 3, 10). Gott muss uns die Augen öffnen, damit wir unsere verzweifelte Situation und das Ausmaß unserer Schuld erkennen. Christus lädt uns ein, zu ihm zu kommen und uns von unseren Sünden zu trennen. Er wird sein Volk von seinen Sünden erretten (Matthäus 1, 21). Jesus ist gekommen, Sünder zur Buße zu rufen (Lukas 5, 32).
Sind wir bereit, auf die Bedingungen Jesu einzugehen? Daran führt kein Weg vorbei. Jesus lässt niemanden im Unklaren, dass nur der bei ihm ewiges Leben findet, der sich ihm ganz ausliefert (Matthäus 6, 24). Oft fällt es uns schwer, uns von unseren Sünden zu trennen. Das kostet innere Kämpfe, aber Jesus stellt die Bedingungen. Wir müssen zu ihm kommen, damit wir Leben haben.
Eines der größten Hindernisse auf dem Weg zum Himmel ist der Unglaube. Er ist die eigentliche, unentschuldbare Sünde. Gott hat alle Vorbereitungen für unser Heil getroffen. Er hat alles getan. Alles ist bereit. Wir müssen nur kommen. Was sagt Jesus, warum Menschen verloren gehen? „Weil sie nicht glauben an mich“ (Johannes 16, 9).
Jesus Christus ruft uns. Er ruft die verlorenen Sünder, die einen Heiland brauchen. Wir dürfen in Buße und Glauben zu ihm kommen. Sein stellvertretender Tod am Kreuz hat uns den Zugang zum Himmel geöffnet. Machen wir also nicht kompliziert, was Gott so wunderbar einfach gemacht hat.
Ach sucht doch den, lasst alles stehn,
die ihr das Heil begehret;
er ist der Herr, und keiner mehr,
der euch das Heil gewähret.
Sucht ihn all Stund von Herzensgrund,
sucht ihn allein; denn wohl wird sein
dem, der ihn herzlich ehret.
Meins Herzens Kron, mein Freudensonn,
sollst du, Herr Jesus, bleiben;
lass mich doch nicht von deinem Licht
durch Eitelkeit vertreiben;
bleib du mein Preis, dein Wort mich speis,
bleib du mein Ehr, dein Wort mich lehr,
an dich stets fest zu glauben.
(Georg Weissel).
Mit freundlicher Genehmigung
Autor: Rolf Müller